staub... a little mindblow*

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DAS NEUE LOWTECH-SPEKTAKEL ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND WISCHENSCHAFT

Eine Produktion von spitzwegerich in Koproduktion mit Theater am Werk

Uraufführung

Sprache

Deutsch

Dauer

ca. 70 Minuten

Premiere am

28.11.2024

Inhalt

Es ist Samstag.

Samstags putze ich.

Ich tunke das Wetex, blau,

in den Kübel, grau,

mit dem Allzweckreiniger, gelb.

Und ich habe das Gefühl,

es ist staubiger als letzte Woche.

Wir forschen forsch an Staub, der sicheren Konstante unserer Leben und der sicheren Konstante allen Lebens. Staub ist überall. Ein Konglomerat feinster Partikel, das in Bewegung gerät, sobald wir zur Ruhe kommen. Scheinbar tote Materie und Mikrozoo des Lebendigen.

Wir haben den Staub der Welt, eine ganze Welt aus Staub, einen guten Teil der Welt und unendlich viele Teilchen der Welt und des Kosmos im Staub vor uns, bekommen ihn tatsächlich zu fassen, bekommen den Staub aber zugleich nie als etwas Ganzes zu fassen. Weil immer ein Rest bleibt. Die Arbeit kommt niemals an ein Ende.

Wir geraten in eine Zeitschleife. Wir wischen, fegen, kehren und fragen: Ist Staub Zukunft? Wir wischen, fegen, kehren und fragen: Ist Zukunft staubiger?

spitzwegerich dreht sich mit Objekten, Figurenspiel, Sprache, Schauspiel, Musik, Klang, Choreografien und Live-Projektionen um das Universum des Kleinen, des Kleinsten und Unsichtbaren. Ein neues Lowtech-Spektakel zwischen Wissenschaft und Wischenschaft, Fakten und Nonsense, Poetik und Slapstick.

Das Kollektiv spitzwegerich wurde 2022 mit dem Outstanding Artist Award für darstellende Kunst des BMKÖS ausgezeichnet. „Die Ausgezeichneten zeigen: Kunst birgt die Kraft, eine Gesellschaft neue Perspektiven einnehmen zu lassen und Veränderungen herbeizuführen.“, so Andrea Mayer, ehemalige Staatssekretärin für Kunst und Kultur.

Credits

Idee, Konzept

spitzwegerich

Text

Natascha Gangl

von

Shabnam Chamani

Simon Dietersdorfer

Fabricio Ferrari

Simon Hajos

Felix Huber

Birgit Kellner

Aslı Kışlal

Ulli Koch

Cristina Garrido Rodríguez

Martina Rösler

Christian Schlechter

Caterina Vögel

Rebekah Wild

mit

Shabnam Chamani (Performance)

Simon Dietersdorfer (Live-Musik und Performance)

Fabricio Ferrari (Performance)

Birgit Kellner (Live-Projektion und Performance)

Dank an

Flora Besenbäck, diverCITYLAB, Gertrude Gangl, Rodrigo Guadarrama, Ursula Kellner, Kornelia Kilga & Toxic Dreams, Walter Kukla, Eveline Patocka, Isabella Pröll, Elena Steinmetz, Magdalena Treml, Anna Wawra

Besonderer Dank an Gerhard Rühm für die Möglichkeit, Fragmente aus seinem “STAUB-LAMENTO” zu singen!  Der Text erschien in Feribord 26, hg. v. Gerhard Jaschke, März 2017. 

Nächste Vorstellungen im Kabelwerk

Am 06.12. wird in Anschluss an die Vorstellung ein Künstler*innengespräch stattfinden. Mit: Natascha Gangl (Autorin), Rodrigo Guadarrama (Institut für Astrophysik, Univ. Wien), Team Spitzwegerich, Moderation: Hannah Lioba Egenolf (Leitende Dramaturgin Theater am Werk).