EINE BALLETTOPER
Eine Produktion von E3 Ensemble
In Koproduktion mit Theater am Werk
Uraufführung
Sprache
Deutsch
Premiere am
03.04.2025
Inhalt
„Wir sagen euch, wir können das. Wir sagen euch was, ohne viel zu sagen. Geredet wird eh viel zu viel. Drum zeigen wir euch einfach was und ihr könnt schauen. Uns zuschauen, anschauen, wie wir euch etwas vormachen, krank vor Selbstverliebtheit und zerfressen vor Neid. Wir sind alle so besonders und einzigartig und wirklich völlig unwichtig. Und: wir brauchen Publikum. Euch, aber auch die anderen. Vor allem die anderen, die mit dem Geld. Drum zeigen wir euch EINE BALLETTOPER. Da kommen dann auch die Abo-Leute der Hochkultur zuschauen. Wir geben alles von uns, für euch. Bis wir nicht mehr können. Bis nix mehr geht. Bitte kommt. Bitte.“
Überspitzt und voller Ironie arbeitet sich das E3 Ensemble in EINE BALLETTOPER am Narzissmus der Kunstwelt, der Politik und an seiner eigenen Selbstverherrlichung ab. Getrieben von exzentrischem Gesang, Tanz und von Dada inspirierter Sprache wird verzweifelt versucht, die perfekt glänzende Fassade ja nicht bröckeln zu lassen. Was anfangs wie eine schräg-lustige Performance wirkt, entwickelt sich zum wahnwitzigen Horror. Mit poetischem Tiefgang und skurriler Leichtigkeit feiert diese zum Scheitern verurteilte Ballettoper das Bizarre, das Absurde und das Bitterböse.
Das 2013 gegründete E3 Ensemble ist eine freie Wiener Theatergruppe, die sich in ihren Arbeitsprozessen immer mit gesellschaftspolitisch aktuellen Themen auseinandersetzt. Das Ensemble, verankert im zeitgenössischen Sprechtheater, erarbeitet alle Stückentwicklungen kollektivistisch. Alle Texte sowie die musikalischen und choreographischen Elemente entstehen aus den Mitwirkenden. Skurrile Körperkomik, schnell-sprech-Dialoge, das Ausdehnen von absurden Momenten und die ironische Verdichtung des Scheiterns kennzeichnen die künstlerische Ausdrucksweise des Ensembles.
E3 Ensemble
instagram.com/e3ensemble
facebook.com/E3Ensemble
e3ensemble.at
Credits
Konzept
Isabella Jeschke
Gerald Walsberger
Sebastian Spielvogel
Inszenierung und Text
E3 Ensemble
Dramaturgie
Thomas Bischof
Bühne
Sebastian Spielvogel
Kostüm
Studio Dering van Dieken
Bewegungscoaching
Katharina Senk
Künstlerische Beratung
Susanne Brandt
Fotografie
Thomas Steineder
Trailer
Aled Ordu
Komposition und Live-Musik
Clemens Sainitzer
Mit
Antonia Dering
Lilian Gartner
Isabella Jeschke
Leon Lembert
Michaela Schausberger
Gerald Walsberger
Nächste Vorstellungen im Kabelwerk
Biografien
Antonia Dering
geboren 1989 in München. 2013 Künstlerisches Diplom an der Hochschule für Musik und Theater München, Jazz Gesang. Studium am Konservatorium Wien, Jazz-Kontrabass, 2013-2015. Arbeitet u.a. als Bandleaderin, Sängerin, Performerin und Komponistin bei dem all-female Avantgarde Pop Septett “SiEA”. Komponiert seit 2015 für div. Inszenierungen für das Südthüringer Staatstheater Meiningen und spielt dort als Theatermusikerin. 2022 performte und spielte sie im E3 Ensemble Stück “NIX”.
Lilian Jane Gartner
1994 in Wien geboren. Nach Abschluss ihres Schauspielstudiums 2016 folgten neben ihrer Tätigkeit am Theater erste TV-Rollen in „Tatort“ und „M: Eine Stadt sucht einen Mörder“. Ihre erste Hauptrolle hatte sie in der ORF-Comedyserie „Wischen ist Macht“ sowie eine weitere Hauptrolle in der TV-Kultserie „Wir sind Kaiser*In“, wo sie auch als Autorin mitwirkte. Außerdem ist sie als Synchronsprecherin tätig: in der englischen Version des Animationsfilmes „Moonbound“ (Warner Bros) verlieh sie der Hauptrolle „Anne“, sowie der Nebenrolle „Shooting Star” ihre Stimme.
Isabella Jeschke
arbeitet seit Abschluss ihres Schauspielstudiums 2012 als freischaffende Schauspielerin in den Bereichen Theater, Film und Performance und ist seither als Ensemblemitglied beim mehrfach ausgezeichnetem (u.a. Nestroypreis, Österreichischer Kunstpreis für Darstellende Kunst 2023) aktionstheater ensemble tätig. 2013 gründete sie das E3 Ensemble. Zu ihrer Tätigkeit am Theater steht sie intensiv für Filmproduktionen im internationalen Bereich vor der Kamera.
Leon Lembert
1991 in Deutschland geboren, aufgewachsen in Wien. 2022 schloss er seine Ausbildung an der Schauspielakademie Elfriede Ott ab. Anschließend Produktionen im Stadttheater Mödling, Theater zum Fürchten und Off Theater Wien. 2023 Teil des Ensemble Ehrlos mit LUFT NACH OBEN und des E3 Ensembles, wo er in der Produktion “IN ARBEIT” mitwirkte. Neben der Schauspielerei ist er auch als Sprecher aktiv. Das Hörspiel “FUGEN – fragmentarisch vernetzt in 13 Bildern” wurde 2021 für den ORF Publikumspreis nominiert.
Michaela Schausberger
geboren 1984, schloss 2010 das Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft mit dem B.A. ab und spielte zu dieser Zeit bereits in mehreren Franzobel-Uraufführungen am Theater Hausruck (Regie: Georg Schmiedleitner). Im Juni 2013 absolvierte sie das Schauspielstudium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Seither ist sie als freie Schauspielerin tätig und arbeitete u.a. am Theater in der Josefstadt, Volkstheater Wien, Landestheater Linz, Kosmos Theater Wien, Theatersommer Haag uvm. Sie war bereits in einigen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Gerald Walsberger
geboren 1981, schließt sein Schauspielstudium 2012 mit staatlichem Diplom ab und steht seitdem als Schauspieler vor der Kamera oder auf der Bühne. Er spielte u.a. im Theater Drachengasse, Vienna’s English Theatre, Dschungel Wien, Wald4tler Hoftheater und Off Theater Wien, wo er mehrere Jahre Teil des bernhard ensemble war. 2013 gründet er das E3 Ensemble. Neben Kurzfilmprojekten wirkte er auch bei TV-Serien wie SOKO Donau, Janus und Fokus Mord mit und stand auch für den Kinofilm HEIMSUCHUNG vor der Kamera.
Clemens Sainitzer
kommt von der klassischen Musik und wechselte dann zur improvisierten Musik und dem Jazz. Unterricht in Berlin, Stuttgart bei Stephan Braun und New York. Er hat sein Spiel um viele neuartige Techniken erweitert, um dem Violoncello auch in der Jazzmusik einen würdigen Platz zu ermöglichen. Einige seiner Projekte: die DaDa-Step Band „Hans“, das Trio „Artreju“ oder das Projekt “E c h o b o o m e r”. Mit letzterem gewann er den Österreichischen Jazzpreis 2024.
Thomas Bischof
Mag. Abschluss an der Universität Wien und einen MAS der angewandten Universität Wien. Hat seit 2014 an diversen Theaterproduktionen mitgewirkt und arbeitet seit 2017 als selbständiger Filmproduzent. 2016 hat er mit Karl Baratta das Theaterprojekt „badluck“ ins Leben gerufen, welches bis 2018 drei Produktionen mit dem Theater Nestroyhof/hamakom umgesetzt hat. Dramaturgische Begleitung von „Alles Walzer, alles brennt“ am Volks- theater (Regie: Christine Eder). Seit 2019 ist er als Dramaturg beim E3 Ensemble tätig. Zurzeit arbeitet er gerade an seinem Kinofilmdebut als Autor und Regisseur.
Sebastian Spielvogel
geboren 1991 in Wien hat er 2013 sein Architekturstudium an der TU Wien abgebrochen, um sich selbstständig zu machen. Seither arbeitet er als Bühnenbildner, Komponist, Performer und Produktionsleiter mit dem E3 Ensemble und anderen Gruppen. 2015-2019 studierte er Computermusik und elektronische Medien (ELAK) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2016 Bühnenbild für IMMERSION. WIR VERSCHWINDEN (Regie: Martin Gruber, aktionstheater ensemble), 2018 Komposition für MEMORY. ALPHA am Stadttheater Dortmund (Regie: Ed. Hauswirth). 2023 Produktionsassistenz für die englische Uraufführung von PENSION EUROPA in London (Regie: Martin Gruber, aktionstheater ensemble).
Dering van Dieken
ist ein Atelier für Kostümbild und Kostümgestaltung. Die beiden Gründerinnen Marlene van Dieken und Carlotta Dering lernten sich bei ihrer Ausbildung zur Maßschneiderin an der Stiftung Oper in Berlin kennen. Im Anschluss arbeiteten sie jeweils an unterschiedlichen Theatern und Kostümwerkstätten in Deutschland, Italien und den USA. Nach ihren Meisterabschlüssen an der HfbK Dresden und der Handwerkskammer Düsseldorf machten sie sich 2021 gemeinsam selbständig.
Katharina Senk
lebt als weiße, weibliche und nicht-behinderte Tanzschaffende in Wien. Sie performte u.A. in den Arbeiten von Doris Uhlich, Florentina Holzinger, Sara Ostertag, Raffaela Gras, Georg Blaschke und Michael Turinsky. Ihre eigenen Arbeiten und Kollaborationen sind von Berlin bis Bangalore zu erleben. In ihrem persönlichen Kunstschaffen arbeitet Senk an der Verbindung ihres Interesses an Posthumanismus, Pleasure und intersektionalem Feminismus mit ihrem Wissen aus den Bereichen Tanz, Bewegung und Kampfkunst. Seit 2020 leitet sie gemeinsam mit Maartje Pasman den Verein tanz.sucht.theater.
Susanne Brandt
absolvierte 1986 ihr Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste. Sie war Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt, am Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen, am Staatstheater Dresden. Seit 1994 ist sie Ensemblemitglied beim aktionstheater ensemble (Regie: Martin Gruber). Weitere Engagements führten sie u.a. an das Stadttheater Aachen, die Volksoper Wien, die Wiener Festwochen u.v.m. Zurzeit arbeitet sie als Dozentin für dramatischen Unterricht an der Schauspielakademie Ott.
Thomas Steineder
Steineder’s work draws a psychological space between lived experience, perception and photographic representation. Based on social and geo-political aspects of human interactions with the environment, his images are site specific relationships realized through the tactile possibilities of the analog medium. Combining drawing and photography his unique process of image production reveals the being in-communication of the human experience is its banality.
Aled Ordu
Aled Ordu has been developing his filmmaker’s toolkit since 2000 when he was supposed to be studying Economics and History at UPenn. What began as an interest in film history, writing and directing short films gradually expanded into operating the camera, editing and cinematography. He has been a finalist and semifinalist at international screenwriting competitions, worked as a commercial and music video editor in New York and San Francisco, and has filmed and edited many promotional videos for science, research and technology startups and companies. In Vienna Aled combines his personal artistry with his professional film experience to help artists tell their stories in cinematic visual form.