/please/ don't shoot the messenger

/please/ don't shoot the messenger

von Pau R. Bernat

Eine Produktion von diverCITYLAB in Kooperation mit Theater am Werk

Uraufführung

Sprache

Deutsch

Dauer

ca. 105 Minuten

Premiere am

06. April 2024

Inhalt

Diese Berichte sind weder für Minderjährige noch für an einer Herzkrankheit leidende Menschen geeignet...

Sie enthalten Wörter, die sich in die Hohlräume deines Körpers schleichen werden und deine Knochen knacken lassen. Worte, die das Relief der schwindelerregenden Tiefen deiner Seele ausloten.

Diese Berichte enthalten Spuren von Staatsstreichen und Massengräbern.

 

Wer will schon die Reaktion der Betroffenen sehen, wenn eine Hiobsbotschaft überliefert wird?

Die Bot_innen-Agentur /please/ übernimmt ganz bequem die lästige Arbeit des Überbringens jeglicher Nachrichten; an Agamemnon ebenso wie an Influencer_innen. 

In enormen Tempo kommen Aufträge von oben, die unten klar und rasch ausgeführt werden. Auf engstem Raum wird gearbeitet, auf noch engerem Raum Kaffeepause gehalten – Zeit, die Aufträge und Informationen zu verarbeiten, bleibt den Bot_innen nicht. Denn sobald sie ihre Welt hinterfragen, würden sie die Absurdität erkennen, diese (zunächst) akzeptieren, um sich dann dagegen aufzulehnen.

Du kannst das Heimlich-Manöver an Dir selbst durchführen, wenn du an einem Stück Botschaft erstickst. Hast du den Kurs zur Prävention beruflicher Risiken nicht besucht?

Pressestimmen

"Das neue Stück möchte Fragen, die unter anderem auch die echte Medienwelt betreffen, kritisch betrachten [...]"

Anna-Sophie Teischl, Wiener bz Innere Stadt, 03. April 2024

"Die einzelnen Elemente passen alle: Das engagierte Ensemble hat Freude an dem schalkhaften Stück Sprachkunst, der tiefe Bühnenraum wird klug genutzt, es kommt zu überraschenden Auftritten."

Martin Thomas Pesl, Falter, 10. April 2024

Credits

Regie

Leonardo Raab

Text

Pau R. Bernat

Mit

Zeynep Alan

Julia Pitsch

Morteza Tavakoli

Charlotte Zorell

Dramaturgie

Aslı Kışlal

Anna Schober

Bühne

Markus Liszt

Daniela Schindler

Musik

Uwe Felchle

Video-Animation

Pablo Trujillo Tobaria

Kostüm

Nadine Cobbina

Produktion

Laura Plochberger

Regieassistenz

Annika Decken

Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Melina Marcher

Künstlerische Mitarbeit

Anillo Sürün

Nächste Vorstellungen am Petersplatz

Biografien

Leonardo Raab

Leonardo Raab (1993) ist als Deutsch-Mexikaner in Aalen geboren. Seit 2012 sammelte er erste Theatererfahrungen an der Württembergischen Landesbühne Esslingen und realisierte erste Regiearbeiten in der freien Szene. Zwischen 2015 bis 2018 assistierte Raab am Staatstheater Mainz. 2018 bis 2022 studierte er Theaterregie an der Zürcher Hochschule der Künste. Während des Studiums machte er Auslandsaufenthalte an der Escola de Teatro in São Paulo und der ArtEZ in Arnheim. In der Zürcher Theaterszene wirkte er in verschiedenen Funktionen bei den Theaterkollektiven Mass&Fieber und Kolypan mit. Seit 2022 arbeitete Raab als Regisseur u.a. im Theater Erfurt, Bielefeld, Zürich sowie am Staatstheater Mainz.

Pau R. Bernat

Pau R. Bernat (1980 in Alcoi, Spanien) studierte Philosophie (València, Mainz, Barcelona), Musik und Musikwissenschaft (València, Logroño). Zurzeit studiert er Comparative Literature mit Schwerpunkt Theaterwissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt. Im Bereich Dramaturgie hat er sich u. a. bei Alejandro Tantanian, Gabriel Calderón und Blanca Bardagil weitergebildet. Sein Drama Cerdos wurde 2017 mit dem FATEX-Theaterpreis in Spanien ausgezeichnet. Cerdos wurde 2018 sowohl in Spanien, als auch in Argentinien uraufgeführt. 2019 folgte das Stück #Edipo, welches in Buenos Aires von Hugo Men inszeniert wurde. Bernat wurde mehrmals zum Treffen der Autor*innen und Übersetzer*innen im Rahmen des Salón Internacional del Libro Teatral in Madrid eingeladen. Aus dieser Kooperation entstand 2020 eine Übersetzung von Cerdos ins Englische, die als dramatische Lesung im Rahmen des Out of the Wings Collective Festival aufgeführt wurde. Mit dem Regisseur Leonardo Raab verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Unter anderem inszenierte Raab das Stück Warteraum / Es geht mir gut beim Theaterfestival TiaR 2022 an der ZHdK (Zürich). Im Bereich Lyrik hat Bernat auf Katalanisch und Spanisch publiziert, sowohl in einem eigenen Gedichtband als auch in Zeitschriften.