Der Auslöser dieser Arbeiten war das Auffinden des Tagebuchs meines Großvaters, geschrieben in Geheimschrift. Meine Mutter konnte es übersetzen, und es kam Literatur zum Vorschein. Die Geschichte eines Außenseiters. Ed. Hauswirth hat mich damals sehr ermutigt, mich künstlerisch damit auseinanderzusetzen.
Für Teil 2 habe ich nach weiterem Material über meine Herkunft gesucht und bin auf meine beiden Großtanten gestoßen. Sie sind in den 20er Jahren mittellos vom Pinzgau nach Wien gegangen um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Ich habe nach einer weiblichen Erzählung gesucht, aber nur wenig gefunden. Das Stück beschäftigt sich mit meinem Wunsch nach einem Role Model.
Teil 3 ist für mich das persönlichste Stück, weil es ums Loslassen eines Ortes geht, der mir immer noch viel bedeutet – Mein Elternhaus im Pinzgau, das ja auch Ausgangspunkt für die gesamte Trilogie war. Die Performance erzählt vom mich Abarbeiten daran, dass Vieles, das mir lieb war und ist, nicht mehr konkret vorhanden ist. Es gibt nur noch die Erinnerung. Ein Prozess den viele kennen.