Wir haben versagt
35 JAHRE AKTIONSTHEATER ENSEMBLE TEIL 2
von Martin Gruber und aktionstheater ensemble
Eine Produktion von aktionstheater ensemble in Kooperation mit Spielboden Dornbirn und Theater am Werk
Uraufführung
Sprache
Deutsch
Dauer
ca. 70 Minuten
Premiere am
12.01.2025
Inhalt
„Trump bot eine regressive Idee von Männlichkeit, schreibt Elisabeth Spiers am Tag nach der US-Wahl in den New York Times. Das Bild der toxischen Männlichkeit also. Auch als Booster für sämtliche kriegerische Eskalationen weltweit.
Der um sich schlagende alte und mittlerweile auch junge Mann und Wähler, flankiert von nicht wenigen ergebenen Frauen, scheint auch hierzulande der Steigbügelhalter der extremen Rechten zu sein.
Auf der anderen Seite sitzen wir - und noch einige Andere, in Österreich ist es noch die Mehrheit - wie der Hase vor der Schlange und fragen uns, nicht ohne eine gewisse Lust am Untergang, wie es so weit kommen konnte. Gleichzeitig stellt sich auch auf „unserer Seite“ eine eigentümliche Sehnsucht nach einem Heilsbringer ein. Die Grenzen zwischen den Seiten zerfließen. Womit wir schon im Stück wären: Der Eine verflüchtigt sich in den Urlaub und versichert sich dort seiner kulturellen Überlegenheit. Der Andere meint, in völliger Arroganz und Selbstüberschätzung durch seine Kunst die Welt retten zu können. Die Übrigen werden schlicht übersehen ...“
Martin Gruber über die neue Uraufführung „Wir haben versagt“
Das aktionstheater ensemble ist eine freie Theatergruppe in Österreich, die 1989 vom Regisseur Martin Gruber gegründet wurde. Das Ensemble ist bekannt dafür, die Gegenwart besonders schnell zu reflektieren. In ihren Stücken werden grundsätzlich Themen verarbeitet, die sich mit dem zeitgenössischen Menschen auseinandersetzen. Es ist zum Paradigma der Gruppe geworden, Theaterstücke ohne Handlung zu entwickeln. Die Stücke entstehen aus einer Kombination von Interviews mit Schauspieler*innen und Autor*innentexten, die im Probenprozess zu einer collagenartigen Dramaturgie gebaut werden. Mit dieser Arbeitsweise nähert sich das Ensemble dem zeitgenössischen dokumentarischen Theater an, allerdings steht die poetische Verdichtung der Realität im Vordergrund. Von 2015 bis 2017 sowie im Jahr 2021 wurde das Ensemble für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Beste Off-Produktion“ nominiert. 2016 erhielt das Ensemble den Preis. 2023 wurde es mit dem Österreichischen Kunstpreis für Darstellende Kunst ausgezeichnet.
Credits
Inszenierung und Konzept
Martin Gruber
Text
Martin Gruber und Ensemble
Dramaturgie
Martin Ojster
Bühne und Kostüm
Valerie Lutz
Video
Resa Lut
TikTok
Julius Hellrigl
Musik
Jean-Philipp Viol
Regieassistenz
Sanna Hufsky
Medienkontakt
Gerhard Breitwieser
Mit
Zeynep Alan
Monica Anna Cammerlander
Thomas Kolle
Danielle Pamp
Benjamin Vanyek
Jean Philipp Viol
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