MINIHORROR
von Barbi Marković
für die Bühne bearbeitet von Aslı Kışlal
Uraufführung
Eine Produktion von diverCITYLAB in Koproduktion mit Theater am Werk
Sprache
Deutsch
Dauer
ca. 120 Minuten, keine Pause
Wiederaufnahme
Frühling 2025 (Termine folgen)
Inhalt
Während in der Welt nichts in Ordnung ist, die Menschen überfordert sind, keine Zukunft haben, aber diskutieren, „was normal ist“, versuchen Mini und Miki dazuzugehören und alles richtig zu machen. BANG! Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. In diesem Horror des Alltags sind sie sich nicht einmal ihres eigenen Todes sicher:
„Außerdem ändert das gar nichts. Auch wenn wir jetzt tot sind und aber denken, dass wir es nicht sind, dann stressen wir uns weiter und arbeiten und werden krank und empfinden Schmerzen. Dann müssen wir leben, auch wenn wir tot sind.“ BONK!
Mini und Miki werden in die schrägen Abenteuer des städtischen Alltags hineingezogen und erkämpfen sich das Glück. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Abgrund, der sich tagtäglich öffnet und nicht mehr schließen will. SPLAT! Die Kunst besteht darin, den Moment kurz vor der Katastrophe zu erkennen. Diese Kunst ist die schwierigste, aber Mini hat es zumindest bis jetzt immer irgendwie geschafft.
Bis jetzt…. OOOPS! MINIHORROR ist die Uraufführung des gleichnamigen Buches von Barbi Marković, das einen Tag nach der Premiere offiziell im Residenz Verlag veröffentlicht wird.
Der Autorin Barbi Marković wird 2023 der Outstanding Artist Award des Landes Österreich verliehen. Die Ausgezeichneten würden „globales sowie tagespolitisches Geschehen auf bemerkenswerte und künstlerische Weise in ihre Arbeiten einfließen lassen“, würdigte Andrea Mayer, Staatssekretärin für Kunst und Kultur.
Pressestimmen
"[...] das Resultat gefällt."
Heinz Sichrovsky, Kronen Zeitung, 09. Oktober 2023
"[...] Highlight im Eröffnungsreigen. [...] Aslı Kışlals Inszenierung sprüht vor surrealen Einfällen. [...] ein bissig böses Fest"
Martin Thomas Pesl, Falter, 11. Oktober 2023
"[...] schräg, teils bitterbösen, Inszenierung [...] Was sind schon die großen Weltsorgen gegen den Horror, sich möglichst 'normal' einzurichten und dann an allen Ecken und Enden gegen Hindernisse und Beziehungsprobleme zu rennen – und das in einer bitterbösen Form in der das Publikum sehr viel darüber lachen kann; nicht zuletzt deswegen, weil es so manches aus eigenem Erleben kennt."
Heinz KiJuKU, kijuku.at 12 Oktober 2023
Credits
Mit
Dennis Cubic
Deborah Gzesh
Isabella Händler
Jonas Kling
Kari Rakkola
Violetta Zupančič
Inszenierung
Aslı Kışlal
Dramaturgie
Anna Schober
Komposition und Live-Musik
Uwe Felchle
Illustrationen
Ivana Kličković
Bühne und Requisite
Markus Liszt
Je.Jesch
Michi Liszt
Kostüm
Nadine Cobbina
Produktionsleitung
Laura Plochberger
Regieassistenz
Azelia Opak
Öffentlichkeitsarbeit und Presse
Nadine Cobbina
Melina Marcher
Nächste Vorstellungen im Kabelwerk
Biografien
Kunst zu machen ist ein politischer Akt.
diverCITYLAB führt eine kritische Auseinandersetzung mit heiklen Themen an Stelle von Selbstzensur. Wir verstehen Kunst als einen Ort, an dem ein Weltbild verhandelt wird – dies geschieht über Rekontextualisierung und Umcodierung der klassischen europäischen Kunst und der Weltliteratur.
Wir gestatten uns die Frechheit, das Tabu des Fremden und Exotischen offenzulegen und den Voyeurismus in der Kunst zu entlarven.
Dennis Cubic
Nach dem Studium am Max Reinhardt Seminar spielt er in Österreich und Deutschland und dreht für Film und Fernsehen. Zusammenarbeiten u.a. mit den Regisseur_innen Milan Peschel, Harald Sicheritz, Patric Chiha, Jacob M. Erwa, Michi Riebl, Peter Payer, Rene Medvešek, Matthias Freihof und Stephanie Mohr. Für seine Rolle im Kinofilm „Antares“ von Götz Spielmann wurde er mit dem Undine Award als bester Filmdebütant ausgezeichnet und beim Baja California Filmfestival in Tijuana als bester Schauspieler nominiert.
Deborah Gzesh
Sängerin und Schauspielerin. Deborah Gzesh studierte Schauspiel, Tanz, Maske, Stimme und Gesang an verschiedenen Ausbildungsstätten in den USA (u.a. Lee Strasberg Institute New York). 2004 schloss sie in Salzburg am International Centre for Culture and Management das Studium Kulturmanagement mit dem Masters Degree ab. In Wien war sie Ensemblemitglied im Serapions Theater und maßgeblich am Aufbau und im Produktionsmanagement im Theater Nestroyhof Hamakom beteiligt.
Isabella Händler
Die österreichische Film- und Theater-Schauspielerin arbeitet in der freien Szene und an Theaterhäusern im In- und Ausland, u.a. am Schauspielhaus Köln, Volkstheater, Kosmos Theater, Werk X, brut, WUK. Seit 2016 ist sie Ensemblemitglied von toxic dreams (2019 Nestroypreis für die beste OFF-Theaterproduktion und 2022 Österreichischer Kunstpreis). Zuletzt spielte sie die Hauptrolle im Kinofilm „Mother Superior“ von Marie Alice Wolfszahn (Bester Film und Beste Regie – Brooklyn Horror Film Festivals).
Jonas Kling
Nach seinem Magister in Theater- und Medienwissenschaften schloss er in Berlin sein Schauspielstudium an der Schule für die darstellenden Künste „Die Etage“ ab. Sein Bühnendebüt gab er 2013 am Maxim Gorki Theater. Als freier Schauspieler und Tänzer arbeitete er u.a. mit Künstlern wie Willem Wassenaar, Valerij Bilchenko und Marc Bogaerts. 2015-2018 war er Ensemblemitglied am Monbijou Theater in Berlin. Zuletzt war er Ensemblemitglied am TfN Hildesheim und zu sehen u.a als Adolf in „Adolf - Der Bonker“.
Kari Rakkola
Seit 1980 ist Kari Rakkola als Schauspieler und Performer tätig. Engagements am finnischen Nationaltheater und in verschiedenen Stadttheatern Finnlands.
Seit 1993 arbeitet er als Schauspieler und freischaffender Regisseur in Wien. 1993-2003 Ensemblemitglied des Serapions Theater im Odeon. Kari Rakkola war in den letzten Jahren in zahlreichen österreichischen und finnischen Filmproduktionen als Schauspieler tätig und führte Regie mit seiner Theatergruppe Zenith Productions.
Violetta Zupančič
Violetta Zupančič ist Wienerin und studierte 2008-2012 Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sie schloss mit Auszeichnung mit einer Dramatisierung zu Maja Haderlaps Roman „Engel des Vergessens“ ab. Dieser Soloabend wurde dann für drei Spielzeiten am Theater Erlangen übernommen, wo sie bis 2017/18 festes Ensemblemitglied und in zahlreichen Hauptrollen zu sehen war. Seit 2018 lebt sie als Schauspielerin und Sprecherin in Wien, zuletzt im Theater im Zentrum.
Aslı Kışlal
Regisseurin, Dramaturgin, Schauspielerin. Studierte Soziologie an der Uni Wien und Schauspiel am Schubert Konservatorium. Seit 1991 arbeitet sie als Schauspielerin, und inszeniert u.a. am Landestheater Niederösterreich, Landestheater Linz, am Staatstheater Mainz, Theater für Niedersachsen. 2004 gründete sie „daskunst“, danach „Kunst am Grund“,
2009-2010 leitete sie Theater des Augenblicks. 2011 initiierte sie PIMP MY INTEGRATION 2013 gründete sie das diverCITYLAB. 2014 erhielt sie den „Mia Award“.
Anna Schober
Anna Schober ist Dramaturgin, Regisseurin und Produktionsleiterin.
Sie studierte Theaterwissenschaften und Französisch in Wien und Lyon. Sie arbeitete unter anderem für Garage X/Werk X, daskunst, Volkstheater Wien, Tanzquartier Wien, Theater Brauhaus Litschau, Schrammel.Klang.Festival., wellenklaenge, Fehlt am Platz.
2015 Regie im Werk X – Eldorado: „Schwarzes Schaf“ von Ascanio Celestini.
Seit 2013 ist die Mitbegründerin von diverCITYLAB dort Dramaturgin und Produktionsleiterin.
Laura Plochberger
Laura Plochberger, geboren 1994, hat Kultur- und Sozialanthropologie und Internationale Entwicklung studiert. Sie organisiert Themenveranstaltungen zu feministischen und antikolonialen Aktivismen. Laura ist bei diverCITYLAB für die Produktionsleitung zuständig. Theater ist für sie eine Methode, um politische Fragen zu stellen.
Markus Liszt
Markus Liszt ist Performancekünstler und Bühnenbildner. 2004 startete er mit Fenfire im Performance-Bereich. Seit 2008 arbeitet er beim Theater und begann 2010 mit Bühnenbild unter der Regie von Aslı Kışlal. Seit 2012 arbeitet er auch mit Hubsi Kramar, Sirene Operntheater und anderen Off-Szene-Produktionen. 2010 startete er das Performance-Projekt "ffid" im Bereich Neuer Zirkus und Medienkunst in Zusammenarbeit mit Conny Zenk. Seit 2012 arbeitet er als selbständiger Ton-/Licht-/Video-Techniker.
Uwe Felchle
Uwe Felchle spezialisierte sich auf Bass, Gesang, Produktion und Komposition. Er arbeitet als Komponist für Theater und Film, darunter Theater an der Josefstadt, Staatstheater Mainz, Landestheater Niedersachsen. Darüber hinaus wirkte er bei Produktionen in den USA, der Türkei, Italien, Frankreich und England mit. Als Mitglied verschiedener Musikformationen war er Opening Act zahlreicher Musiker, u.a. Bee Gees, Beach Boys, Scorpions, Pur, Die Fantastischen Vier, Gloria Estefan.